deutscher Autorennfahrer und Autosportfunktionär; Rennleiter von Daimler-Benz 1926-1955, gilt als der Vater der Mercedes "Silberpfeile" in den 1930er Jahren
* 29. März 1891 Neutitschein/Mähren
† 21. August 1980 Ludwigsburg
Wirken
Alfred Karl Neubauer war der Sohn eines Tischlermeisters. Er besuchte die Volks- und Mittelschule in Neutitschein und Troppau. Nach dem frühen Tod seines Vaters trat er in die Artillerie-Kadettenschule in Traiskirchen bei Wien ein und wurde Berufsoffizier. Im Ersten Weltkrieg leitete N., der sich schon als Kind für nichts anderes als für Autos interessiert hatte, die Automobilparks von 30,5 cm-Mörser-Batterien an allen Fronten Österreichs. Anfang 1917 wurde er als mehrfach ausgezeichneter Oberleutnant in eine Übernahmekommission der Armee kommandiert, die direkt in den Austro-Daimler-Werken die neuen Zugmaschinen abnahm.
Nach Kriegsende trat N. selbst bei Austro-Daimler ein, für welche Firma er 1922 anläßlich der Targa Florio in Sizilien als Rennfahrer erfolgreich war und später Gesamtsieger einer ungarischen Tourenfahrt wurde. Bei Austro-Daimler traf er auch mit Ferdinand Porsche zusammen, der ihn 1923 mitnahm, als er Chefkonstrukteur bei der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim wurde, deren Wagen schon seit 1900 den Namen "Mercedes" trugen. N. wurde dort Betriebsingenieur, Versuchs-Ingenieur und Leiter der Fahrabteilung, nahm daneben aber auch noch kurze Zeit an Rennen teil. U.a. ...